Susanne Liebherr

Heilpraktikerin Psychotherapie
Wermelskirchen

Gesprächstherapie mit Herz und Verstand: Bindungsorientiert, traumasensibel, gestützt auf die Polyvagal-Theorie für nachhaltige Stressresilienz.

Manchmal ist das Leben bunt…

…und überraschend, manchmal trist. Mal geht es gerade aus und mal um die Ecke. Die Kunst des Lebens besteht weniger aus höher, schneller, weiter, sondern eher aus dem Wahrnehmen der Feinheiten des Lebens und des Miteinanders; den Moment zu genießen, auch wenn gerade der Regen fällt; inneren Frieden zu spüren, sich in seiner Ganzheit wahrnehmen zu können, sich so zu akzeptieren, wie man ist.

Auf dem Weg zur Resilienz

Täglichen Stress und verletzendes Erleben können wir kaum verhindern, aber wir können erforschen, was es in uns braucht, damit wir trotz Herausforderungen verbunden und stabil agieren können. Verbunden mit uns selbst, mit unseren Stärken und Ressourcen. Verbunden mit unseren Mitmenschen, um Unterstützung bitten zu können, gemeinsam das Leben teilen. Beziehungen erfüllend gestalten können. Wieder Freude, Gelassenheit und Entspannung erfahren. Mal fünf grade sein lassen.

Gute Erfahrungen heilen

Alte, verletzende Erfahrungen, die sich tief in uns eingegraben haben, die heute unsere Verhaltens- und Beziehungsmuster beeinflussen und so die Freude und Gelassenheit im Hier und Jetzt erschweren. Manchmal tragen wir schwer an diesen alten Geschichten, wir entwickeln Süchte, Ängste, Panikattacken, Depressionen, fühlen uns beziehungsuntauglich oder können nicht loslassen, entspannen, ankommen. Nicht die Zeit heilt alle Wunden – nährende gute Erfahrungen heilen Wunden. Gemeinsam können wir schauen, wie Körper, Geist und Seele mitfühlend zusammenarbeiten können, um Heilung wieder möglich zu machen.

Wann ist ein Gespräch für Dich sinnvoll?

  • Bei psychosomatischen Beschwerden, mein Arzt sagt: „Alles ok, fragen Sie mal ihre Seele…“
    Psychosomatische Beschwerden sind körperliche Beschwerden, die durch psychische Faktoren verursacht oder mitverursacht werden. Dies verdeutlicht gut das Zusammenspiel zwischen Psyche und Körper. Wir kennen das aus unserem täglichen Sprachgebrauch, etwas liegt uns schwer auf den Schultern, eine Laus läuft uns über die Leber, es geht uns etwas an die Nieren.
  • Bei chronischen Schmerzzuständen, wie kann ich mit den Belastungen umgehen…
    Chronische Schmerzzustände können zu emotionaler Belastung führen, schränken unseren Alltag ein. Sie können zu sozialem Rückzug und Isolation führen, da wir uns weniger in der Lage fühlen, am normalen Leben teilzunehmen. Das ständige Erleben von Schmerz kann zu negativen Gedankenspirale führen, die die Wahrnehmung des Schmerzes verstärkt und die Belastung weiter erhöht.
  • Ich habe einen Verlust erlitten, das Leben ist schwer für mich geworden…
    Der Weggang eines geliebten Menschen oder Tiers, aber auch der Verlust eines erfüllenden Jobs, einer Lebensaufgabe oder der Übergang in einen neuen Lebensabschnitt kann das Gefühl von Trauer, Einsamkeit und Leere sich tragen. Ein Verlust kann tiefgreifende emotionale Wunden hinterlassen, die Zeit und Aufmerksamkeit benötigen, um zu heilen. Gleichzeitig kann der Umgang mit Verlust auch zu einem tieferen Verständnis von uns selbst führen und neue Wege der inneren Stärke offenbaren.
  • Meine Beziehungen sind schwer geworden…
    Wenn Beziehungen schwer geworden sind, fühlen wir uns oft emotional belastet und verunsichert. Es kann ein Gefühl von Einsamkeit oder Entfremdung entstehen, selbst wenn andere physisch präsent sind. Wir erleben vielleicht Frustration und Enttäuschung, weil unsere Erwartungen oder Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Häufig spüren wir auch eine innere Anspannung und Sorge darüber, wie es weitergehen soll und ob die Beziehungen zu Partnern, Kindern, Kollegen und Freunden wieder in Balance gebracht werden können.
  • Mein Leben fühlt sich grau an, mir ist die Sinnhaftigkeit abhandengekommen.
    Wenn die Sinnhaftigkeit fehlt, fühlt es sich oft leer und richtungslos an. Es kann das Gefühl entstehen, dass die täglichen Aufgaben und Ziele ihren Wert verloren haben und die Motivation fehlt. Es entsteht möglicherweise ein innerer Zweifel daran, ob das, was wir tun, überhaupt noch Bedeutung hat. Diese Empfindung kann auch zu einer tiefen inneren Unruhe und einem Gefühl der Entfremdung führen, sowohl von uns selbst als auch von unserer Umwelt.
  • Ich finde keine Zufriedenheit im Job. Wenn wir unsere Zufriedenheit im Job verlieren, kann sich das in einem ständigen Gefühl der Frustration und Erschöpfung äußern. Es fällt uns dann schwer, Motivation und Freude in der Arbeit zu finden, was zu emotionaler Erschöpfung führen kann. Wir spüren vielleicht eine wachsende innere Unruhe und das Bedürfnis nach Veränderung, ohne genau zu wissen, wie wir das erreichen können. Diese Unzufriedenheit kann auch zu Selbstzweifeln führen und das Gefühl verstärken, im beruflichen Umfeld nicht mehr richtig aufgehoben zu sein.
  • Ich habe Ängste in herausfordernden Situationen. Wenn wir in herausfordernden Situationen Ängste empfinden, fühlen wir uns oft überwältigt und hilflos. Es kann sich ein starkes Unbehagen oder sogar Panik breitmachen, begleitet von körperlichen Symptomen wie Herzklopfen oder Zittern. Unsere Gedanken kreisen möglicherweise um Worst-Case-Szenarien, was das Gefühl der Bedrohung verstärkt. Gleichzeitig verspüren wir vielleicht den Drang, der Situation auszuweichen oder uns zurückzuziehen, um die Angst zu lindern.

Was kannst Du für Dich erreichen?

  • Meine körperlichen und psychischen Symptome einordnen und verstehen. Ich kann mehr innere Ruhe gewinnen, weil ich weniger gegen meine Symptome ankämpfen muss und stattdessen akzeptieren kann, was ist. Ich kann meine Selbstwahrnehmung stärken und besser erkennen, welche Auslöser hinter meinen Beschwerden stehen.
  • Mit herausfordernden Situationen angstfrei umgehen können. Ich kann lernen, meine Ängste bewusst wahrzunehmen und zu akzeptieren, statt sie zu verdrängen oder zu vermeiden. Ich kann auf mich abgestimmte Regulationstechniken anwenden, um meine Anspannung zu reduzieren und mich schrittweise auf die Situationen einzustellen, die mir Angst machen um sie zu bewältigen.
  • Meine eigenen Bedürfnisse wahrnehmen, aussprechen können. So kann ich Entscheidungen treffen, die im Einklang mit meinem Wohlbefinden und meinen Zielen stehen. Ich kann Grenzen setzten und sie wahren, um mich vor Überlastung und emotionalem Stress schützen.
  • Beziehungen authentisch gestalten, indem ich meine Wünsche und Erwartungen offen mitteilen kann, mich nicht ver-halten muss. Ich kann Grenzen klar kommunizieren und akzeptieren, dass beide Seiten Raum für sich brauchen.
  • Ich kann zuhören ohne zu urteilen, kann echtes Interesse am Erleben und den Gefühlen meines Gegenübers zeigen, im Gespräch geduldig bleiben.
  • Meine eigenen inneren Konflikte bewusster wahrnehmen und verstehen. So kann ich innere Klarheit gewinnen, meine emotionale Stabilität stärken und in stressigen Situationen gelassener reagieren.
  • Ich lerne meine Biologie unter Stress und herausfordernden Zeiten kennen und versehe, warum ich wann wie reagiere. Ich kann lernen, dass Stressreaktionen tief in unserem Nervensystem verwurzelt sind und durch autonome Zustände wie Kampf oder Flucht gesteuert werden. Durch gezielte Übungen kann ich lernen, mein autonomes Nervensystem zu beruhigen und meinen Stress zu reduzieren. Ich kann mit dem Verständnis der evolutionären Biologie meine Reaktionen besser einschätzen und somit entwickeln.
  • Herausfinden, was ich wirklich will, so kann ich Entscheidung treffen, die authentisch und im Einklang mit meinen Werten stehen. Ich kann mein Leben selbstbestimmt gestalten, anstatt mich von äußeren Erwartungen leiten zulassen und eine tiefere innere Zufriedenheit und Erfüllung erleben.
  • Meine Stärken und Ressourcen wieder finden. So kann ich in schwierigen Situationen resilienter und lösungsorientierter handeln. Es gibt mir Selbstvertrauen und Sicherheit, ich kann mich auf meine Fähigkeiten verlassen. Stärken und Ressourcen geben mir die Möglichkeit, trotz Herausforderungen in meiner Balance zu bleiben, sie helfen mir Stress abzubauen und mich auf meine Kraft zu fokussieren.
  • Lernen, mich zu akzeptieren, wie ich bin. Ich kann inneren Frieden und mehr Lebensfreude empfinden, da ich nicht ständig versuchen muss mich zu verbessern. Ich kann meine Energie auf positive Veränderungen lenken, statt sie für Selbstzweifel zu verschwenden.
  • Zu sein, wer ich bin. Meine Einzigartigkeit zu leben. Mut zu haben, auch unkonventionelle Wege zu gehen, die zu mir passen.

Safety is the presence of connection


Sicherheit ist die Anwesenheit von Verbindung

Dr. W. Stephen Porges – Professor der Psychiatrie

Verbundenheit – unser Schlüssel zu innerer Stärke und echtem Kontakt

Verbundenheit ist mehr als nur ein angenehmes Gefühl – sie ist ein menschliches Grundbedürfnis. Ein inneres Erleben, das uns trägt, beruhigt, stärkt und Orientierung gibt. Wenn wir mit uns selbst und mit anderen in Kontakt sind, fühlen wir uns lebendig, ganz und getragen. Fehlt diese Verbindung, kann das Leben sich kalt, einsam und funktional anfühlen. Und doch sehnen wir uns – oft im Stillen – nach Nähe, nach Sinn und Zugehörigkeit.

Warum Verbundenheit für uns so wesentlich ist

Wir Menschen sind soziale Wesen. Unsere Fähigkeit, Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen, beeinflusst unser seelisches und körperliches Wohlbefinden maßgeblich. Studien zeigen: Menschen mit stabilen sozialen Bindungen leben gesünder, länger und empfinden mehr Lebenszufriedenheit.

Dabei geht es nicht allein um die Anzahl unserer Kontakte, sondern um deren Qualität. Um Beziehung, die berührt. Um Begegnung, die trägt. Und um eine Verbindung zu uns selbst, die uns erlaubt, ehrlich wahrzunehmen, wie es uns wirklich geht.

Die tiefste Form der Verbundenheit ist die mit uns selbst. Wenn wir spüren, wie es uns geht. Wenn wir unsere Gefühle wahrnehmen, unsere Bedürfnisse erkennen, unsere Grenzen achten. Wenn wir uns erlauben, da zu sein – mit allem, was gerade in uns lebendig ist.

Doch oft verlieren wir im Trubel des Alltags diesen inneren Kontakt. Wir funktionieren, organisieren, leisten. Wir kümmern uns um andere, erledigen Aufgaben, halten durch. Unsere eigenen Bedürfnisse geraten in den Hintergrund. Unsere innere Stimme wird leiser. Unser Körper beginnt zu sprechen – mit Verspannungen, Unruhe oder Erschöpfung. Doch wir überhören ihn, weil es scheinbar „gerade nicht passt“.

Vielleicht gehen wir über unsere Grenzen, weil es notwendig erscheint. Vielleicht rutschen wir in einen Modus des Abarbeitens, ohne innezuhalten. Und irgendwann merken wir: Wir sind müde – nicht nur körperlich, sondern innerlich. Wir haben uns selbst ein Stück verloren.

Wenn wir die Verbindung zu uns selbst verlieren, verlieren wir auch unseren inneren Kompass. Wir wissen nicht mehr, was uns guttut, worauf wir vertrauen können, wofür wir stehen. Entscheidungen werden schwer, Beziehungen fordern uns, und das Leben fühlt sich leer oder überfordernd an.

Das ist kein persönliches Versagen, es ist oft den Umständen geschuldet.
Die gute Nachricht: Verbindung lässt sich wieder herstellen. Wir können lernen, wieder bei uns anzukommen. In kleinen Schritten, in einem Tempo, das zu uns passt. Manchmal braucht es dafür geschützte Räume – etwa in Therapie, in Seminaren oder in der Natur. Orte, an denen wir zuhören können – uns selbst und anderen.

Wenn wir beginnen, uns wieder zu spüren, verändert sich etwas. Wir erkennen unsere Bedürfnisse, wir erlauben uns Gefühle, wir nehmen Signale unseres Körpers ernst. Wir beginnen, liebevoll mit uns umzugehen – nicht aus Schwäche, sondern aus Stärke.

Nur wenn wir mit uns selbst verbunden sind, können wir auch wirklich in Beziehung treten. Dann können wir mitteilen, wie es uns geht, klare Grenzen setzen und offen zuhören. Dann müssen wir nicht mehr kämpfen, nicht kontrollieren, nicht perfekt sein.

In Beziehungen entsteht oft die tiefste Form von Verbundenheit. Wenn wir gesehen werden, so wie wir sind. Wenn wir andere sehen – ohne Urteil. Wenn wir Konflikte aushalten, Nähe zulassen und zugleich bei uns bleiben können. Solche Beziehungen machen uns nicht abhängig – sie nähren uns.

Und ja, manchmal tragen wir alte Erfahrungen in uns, die uns vorsichtig oder zurückhaltend gemacht haben. Auch das gehört zu unserem Menschsein. Doch gerade dann lohnt es sich, Verbindung wieder zuzulassen – Schritt für Schritt.

Wenn wir uns verbunden fühlen – mit uns selbst, mit anderen, mit dem Leben –, verändert sich unser inneres Erleben. Wir werden ruhiger. Freundlicher mit uns selbst. Klarer. Unser Nervensystem darf sich entspannen. Wir müssen nicht mehr in Daueralarm sein, nicht mehr kämpfen. Wir können vertrauen – uns selbst und dem Leben.

Verbundenheit schenkt uns Sicherheit und Zugehörigkeit. Sie hilft, alte Wunden zu heilen, Herausforderungen zu bewältigen und uns in der Welt orientiert zu fühlen. Sie bringt Sinn – nicht als abstrakte Idee, sondern als spürbares Erleben.

Wie wir Verbundenheit im Alltag nähren können. Wir müssen dafür keine großen Umbrüche wagen. Oft reichen kleine, bewusste Schritte:

Verbundenheit ist kein „nice to have“. Sie ist zentral für unser Wohlbefinden, unsere seelische Gesundheit und unsere Beziehungen. Ohne Verbindung bleiben wir funktionierend – aber nicht lebendig. Wenn wir verbunden sind, ruhen wir mehr in uns. Wir fühlen uns klarer, zugewandter, echter.

Wenn wir spüren, dass wir uns selbst fremd geworden sind, ist das kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein Aufruf, uns wieder zuzuwenden. Mit Mitgefühl. Mit Geduld. Und mit dem Wissen: Wir dürfen uns wieder annähern – uns selbst, unseren Mitmenschen und dem Leben.

Verbundenheit ist kein Zustand, den wir einmal erreichen und dann nie wieder verlieren. Sie ist ein lebendiger Prozess. Und wir können ihn jederzeit neu beginnen.